Die Sicht der Trainer:

 

,,Alle Teilnehmer gemeldet, Pässe eingesammelt und geplant mit wie vielen Autos wir fahren müssen? – Erledigt! Es kann also losgehen.“

Um 12.00 Uhr am Edekaparkplatz. Haben auch alle ihre Versicherungskarten dabei? Wenn ja, dann kann es ja jetzt losgehen mit Koffer einladen. Das ist ja mal wieder wie Tetris spielen. Aber zum Glück passen Koffer und Kinder alle in die zwei Autos.

Zwei Stunden fahrt Richtung Nürnberg, die Themen der Kinder von den Rücksitzen bestmöglich ausgeblendet…. Nach ein wenig Stau sind wir dann doch endlich da. Parkplatz? Weit und breit keine Spur in der Nähe der Jugendherberge. Also steigt ein Betreuer schon mal mit der Rasselbande aus und die beiden Fahrer suchen einen Parkplatz (nur 20min zu Fuß entfernt). In der Zwischenzeit haben die Kids natürlich Hunger bekommen und so gehen wir erst mal in die Stadt und suchen was zu essen. Mc Donalds, nein Wurstsemmel. ,, Ach her je, das geht ja schon gut los“, denke ich mir uns versuche ruhig zu bleiben.

Nachdem wir das mit dem Essen geschafft haben, ging es weiter mit der Zimmerverteilung. Ein wildes Durcheinander wer mit wem in ein Zimmer will. Aber am Ende waren dann hoffentlich doch alle glücklich.

Das erste Training lies auch nicht lange auf sich warten und so haben wir ein Zirkeltraining mit sieben Stationen aufgebaut. Wir nennen es auch gute Nacht Parcours (in der Hoffnung, dass alle am Abend so müde sind, dass sie gut schlafen).

Währenddessen fuhren ein paar  starke Jungs zum Matten holen los, die wir danach gemeinsam aufbauten.

Hungrig nach dem Training gab es ein wirklich gutes Abendessen mit Salatbuffet und feiner Nachspeise. Generell lies das Essen in der Jugendherberge keine Wünsche offen und so schlemmten wir uns durch die vier Tage.

Am Abend stand noch ein kleiner Stadtrundgang durch die Altstadt Nürnbergs auf dem Programm. Und man mag es kaum glauben, aber es war dann doch noch genug Energie vorhanden, um auf Statuen und ähnlichem herumzutoben. Den krönenden Abschluss gab es an der Eisdiele, die voller Tatendrang von uns gestürmt wurde.

Das mit der Nachtruhe um 22 Uhr klappte nur bedingt – aber wer hört auch schon auf die Trainer. Wenn erst mal ein Security von der Jugendherberge an der Tür klopft, hat man wenigstens was zu erzählen. Na ja, letztendlich war dann etwas verspätet doch noch irgendwann Ruhe. Die Nacht konnte beginnen…. Zzhh.

 

 

Am nächsten Morgen ging es nach dem Aufstehen los mit Zimmer abklopfen – sind auch alle pünktlich aus den Federn gekommen? Aber die leicht verkürzte Nacht hat ausgereicht, um die kindlichen Energiereserven wieder voll aufzuladen. Wenn auch der ein oder andere beim Aufwärmen im Training zwischen durch ein wenig den Kopf hängen lies, war die Motivation doch durchaus zufriedenstellen. Das Thema des heutigen Trainings waren sinnvolle Technikkombinationen. Angefangen bei einer guten Abwehr, über Beinstellen/große Außensichel/Körperabbiegen und dem darauffolgenden kontrollieren des Gegners am Boden.

Und man muss sagen, die Kinder haben wirklich bis zum Ende sehr gut durchgehalten!

 

Nach dem Mittagessen war eine Schnitzeljagd geplant. Also erstmal Aufteilung der Gruppen. Eine kurze Diskussion wer mit dem in eine Gruppe geht, aber letztendlich haben wir dann doch noch für jeden eine passende Konstellation gefunden.

Die Aufgabe war es dem Bruder des berühmten Künstlers Albrecht Dürer bei der Beantwortung von ein paar Fragen zu helfen. Dabei mussten sich die Kinder nicht nur nach dem Weg durchfragen, um die verschiedenen Orte in Nürnberg zu finden (wie z.B. Das Ehekarusell, das Dürer-Haus oder die Kettenbrücke), sondern vor Ort Fragen zu beantworten. Kreuz und quer irrten wir also durch die Stadt. Spaß hat es auf alle Fälle trotzdem gemacht! Auch wenn es am Ende zu nieseln begann.

Im Trockenen der Jugendherberge angekommen, waren nicht nur die Kinder vom vielen Laufen platt, sondern wenn wir ehrlich sind auch wir. Doch unsere Energiereserven waren nach dem Abendessen eher auf Schlaf ausgerichtet. Im Gegensatz zu dem Kindern die auf Party ausgelegt waren. Also dann halt Party und auf in einen der großen Gruppenräume zum Werwolf spielen. Und danach natürlich wieder eine kurze Diskussion wie weit man die Ins-Bett-Geh-Zeiten denn ausdehnen könnte…. Zum Schluss siegte allerdings die Müdigkeit aller und es wurde eine ruhige Nacht. Ganz ohne Security ;)

 

 

Am dritten Tag hatten wir Besuch im Training von Melanie, die ihre Trainer-C Lizenz verlängern wollte und deshalb auch das Aufwärmtraining hielt.  Puh, da haben wir aber geschwitzt! Es ging weiter mit kleinen Wettkampfspielchen und zum Schluss endete das Training in einem bunten Haufen am Boden rollender Jujutsuka. So macht es uns dann halt doch am meisten Spaß!

Vom Mittagessen gestärkt luden wir, nach vorherige Besprechung wie viele Autos wir organisieren müssen, damit alle rein passen, alle in die Autos und ab ging’s zur Boulderhalle. Ganz in der Hoffnung, dass nach diesem Anstrengenden Programm die Diskussion über die Nachtruhe nicht ausbrechen würde (doch wer hätte es gedacht, sie kam natürlich trotzdem. Es war ja schließlich der letzte Abend und das müssten wir Trainer doch verstehen, dass man sich da nochmal zusammensetzen will). Es wurde geklettert bis Finger und Füße weh taten und alle gründlich ausgepowert waren.

 

 

Am letzten Tag würde es dann fast noch ein bisschen stressig. Aufstehen, sich in der langen Frühstücksschlange anstellen, Betten abziehen. Moment, haben die Kids auch alle ihre Betten abgezogen und die Koffer gepackt? Ja! Wunderbar! Und für uns Trainer immer der spannendste Moment: sind noch alle Zimmerschlüssel vorhanden und können abgegeben werden? Auch ja! Perfekt! Alles glatt gelaufen.

Dann ab ins letzte Training. Wie immer: Akrobatik! Das lässt die mangelnde Aufmerksamkeitsspanne aller noch zu. Zumindest derer, die nicht völlig übermüdet mit Bauchweh und ähnlichem auf der Bank saßen. Aber das hielt sich dieses Jahr auch in Grenzen. Fast alle waren quietschfidel dabei und hielten durch bis es zum Matten abbauen ging. Da schliefen ein paar einzelne gefühlt dann schon fast ein dabei.

Jetzt sind wir auf dem Weg nach Hause, im Auto ist es nur noch halb so laut wie auf der Hinfahrt und einerseits sehnt man der schönen Zeit schon jetzt nach, und andererseits ist man froh, auf Ruhe, sein eigenes Bett und einfach die gewohnte Umgebung.

 

Wir hoffen ihr habt bis zum Ende dieses langen Berichtes durchgehalten und vielleicht war der ein oder andere Moment zum schmunzeln dabei. Oder eine Erinnerung würde aufgeweckt. Vielleicht und hoffentlich aus zwei Perspektiven. Einfach mal was anderes!

 

In diesem Sinne wünschen wir euch sportliche Grüße aus dem schönen München

 

Laura und Florian

 

 

Die Sicht der Kinder:

 

Osterevent 2019

Am Donnerstag den 25.04.2019 um viertel vor 12 Uhr trafen wir uns auf dem Edeka Parkplatz in der Fasanerie. Von dort aus fuhren wir mit zwei Autos nach Nürnberg zur Jugendherberge. Um ca. 13:30 Uhr kamen wir an und mussten unsere Taschen erst noch in einen Gepäckraum bringen. Nach der Zimmerverteilung gingen wir in die Zimmer, um die Betten zu beziehen. Um ca. 16:00 Uhr begaben wir uns zur Halle wo wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Die eine Gruppe machte einen Parcours die andere Gruppe fuhr zum PSV und holte die Matten. Nachdem die Matten aufgebaut waren gab es in der Burg Abendessen. Danach machten wir eine Nachtwanderung zu deren Abschluss es noch Eis gab. Wir Kids spielten bis 22:00 Uhr Wahrheit, Pflicht oder Risiko.

Am Freitag nach dem Frühstück gingen wir in die Turnhalle, um dort von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr zu trainieren. Wir übten Grifflösen, Griffsprengen, Beinstellen, große Außensichel, seitlicher Festleger und kombinierten die Techniken am Schluss miteinander. Nach dem Mittagessen spielten wir Wahrheit, Pflicht oder Risiko. Am Nachmittag machten wir eine Schnitzeljagd quer durch Nürnberg bei der es am Ende anfing zu Regnen. Am Abend spielten wir uns mit dem Spiel „Werwolf“ bis kurz vor 22:00 Uhr. Danach gingen wir in unsere Betten damit wir wieder fit für das Training am nächsten Tag sind.

Am Samstag in der Früh gab es um 7:00 Uhr Frühstück, worauf das Training von 9-12 Uhr folgte. Danach gab es zum Mittagessen Backfisch mit Kartoffeln und Spinat. Um 13:30 Uhr sind wir zur Boulderhalle gefahren und sind dort geklettert. Es gab viele Schwierigkeitsrouten, somit war für jeden etwas dabei. Ca. um 16:00 Uhr sind wir wieder zur Jugendherberge zurück gekehrt. Dort angekommen gab es zum Abendessen Schnitzel mit Bratkartoffeln. Am Abschlussabend spielten wir zusammen „Werwolf“. Danach haben wir Kinder noch Wahrheit, Pflicht oder Risiko gespielt, welches sehr lustig wahr.

Am Sonntag mussten wir bis 9:00 Uhr das Zimmer geräumt haben. Wir trainierten von ca. 9:00- 10:30 Uhr und bauten die Matten ab. Als wir fertig wahren gab es Mittagessen. Worauf wir noch die Freizeitfotos anschauten. Zum Schluss fuhren wir alle wieder nach Hause.

Euer Gregor