JJ: Aktuelle Berichte

Die Sicht des Trainers:
Vor 10 Jahren war ich das erste mal auf einer Jugendmaßnahme dabei, und jetzt wider eine Premiere: Das erste mal als Hauptverantwortlicher Trainer auf einem Event. Also vorab, wer kommt alles mit, wie funktioniert die Anmeldung und wie informiert man die Eltern am besten über die Planung?

4.11. Tag der Anreise zum Event. Alle zwei angehenden Clubassistenten und drei Event Teilnehmer sind pünktlich am Edeka Parkplatz in der Fasanerie, so dass wir pünktlich um 9Uhr wenn das Bayernticket gültig ist los fahren können… S-Bahn Störung auf der Stammstrecke, wie kommen wir jetzt zum Hauptbahnhof? Die S-Bahn vorher fährt hin, was ein Glück, dass alle so pünktlich sind. Und am Hauptbahnhof dann eine Gleisänderung. Aber endlich sitzen wir dann alle im richtigen Zug und die restliche Fahrt mit umsteigen in Treuchtlingen verlief ohne Probleme. Hier ein großes Lob an die Kinder.

Dann kann das Event ja losgehen. Nach dem Zimmer beziehen fangen die Clubassistenten mit ihren Unterrichtseinheiten an und wir Event Teilnehmer fangen mit der ersten Trainingseinheit an. Die ausführliche Beschreibung, was wir alles gemacht haben, überlasse ich mal den Kindern weiter unten. Ich sage nur so viel: Alle hatten viel Spaß und haben neue Freundschaften geschlossen.
Nach 4 Tagen voller Training und mit Bowlen, persönlicher Stadtführung, Escape-Room-Abend und vielem anderen (als Trainer war ich bei den Event Teilnehmern) stand leider schon wieder die Rückfahrt an. Nach dem Mittagessen noch ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmern, und von allen verabschieden, und schnell zur Tram, damit wir unseren Zug überhaupt noch erwischen. Schnell durch den Würzburger Hauptbahnhof zum richtigen Gleis und ab in den Zug. Habe ich gesagt, dass wir viele neue Freundschaften geschlossen haben? Natürlich saßen die in der anderen Zughälfte. Also am nächsten Bahnhof schnell raus und Zughälfte wechseln. Auf der Fahrt, diesmal mit Umsteigen in Nürnberg und Ingolstadt verabschiedeten sich unterwegs Stück für Stück alle neuen Freunde, bis in München dann nur noch wir im Zug waren. Eltern Informieren, wann wir wieder in der Fasanerie ankommen (dabei verrechnen, aber wozu hat man aufmerksame Clubassistenten).
Und letztendlich um 17:38 Uhr alle Kinder müde aber ohne neue Verletzungen den Eltern übergeben.

Da bleibt mir jetzt nur unseren beiden neuen Clubassistenten zu gratulieren und mich bei allen die Mitgefahren sind zu bedanken, ihr habt echt gut mitgemacht!

Adrian

 

Die Sicht der Teilnehmer:

Nach einer langen, aber lustigen Zugfahrt kamen wir am Nachmittag endlich in Würzburg an. In der Jugendherberge wurden wir herzlich empfangen und auf unsere Zimmer aufgeteilt. Dann trafen wir uns in der Turnhalle um die Matten aufzubauen und ein bisschen Ju-Jutsu zu machen. Nach einem leckeren Abendessen erkundeten wir Würzburg und gingen ins Bett.

Am nächsten Morgen frühstückten wir um 8 Uhr, es gab eine große Auswahl an Essen (unter anderem Brötchen, Müsli, Joghurt und Fruchtsalat). Anschließend trafen wir uns zum Training in der Halle. Wir trainierten drei Stunden, woraufhin es Mittagessen gab. Von 12 bis 15 Uhr war Mittagspause. Dann waren wir auf dem Weihnachtsmarkt, auf dem wir gebrannte Mandeln aßen und später unsere Stadtführerin trafen, die uns das frühere Leben in Würzburg zeigte, wobei wir auch coole Spiele entdeckten. Nachdem wir wieder in der Jugendherberge waren, aßen wir zu Abend und machten eine Blackstory- und Rätselrunde.

Am Tag darauf ging es wieder früh zum Frühstück, um uns wie gewohnt um 9 Uhr in der Halle zu treffen. Nach einem anstrengenden Training trafen wir uns um 12 Uhr zum Essen. Um 2 Uhr trafen wir uns, um pünktlich um halb 4 Uhr bowlen zu gehen. Es war sehr lustig und alle hatten Spaß. Als wir an der Jugendherberge ankamen, genossen wir ein leckeres Abendessen, nach dem wir spannende Rätsel lösen mussten, um einen Tresor voller Süßigkeiten zu öffnen. Danach spielten wir als Abschluss viele Runden Werwolf, wo am Ende auch noch die andere Gruppe (mit den Leuten, die eine Ausbildung zum Clubassistenten machten) mitspielte. Müde aber zufrieden gingen wir auch nach diesem Tag wieder ins Bett.

Am letzten Tag bauten wir in aller Früh die Matten ab und feierten die neuen Clubassistenten. Dann packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns schweren Herzens von all diesen netten Leuten und fuhren wieder zurück nach München.

Alles in allem waren es wundervolle 4 Tage, an denen wir viele tolle und spannende Erfahrungen gemacht hatten und sehr viel Spaß gehabt hatten. Wir können es nur jedem weiterempfehlen und freuen uns, dabei gewesen zu sein.

Hannah und Katharina

 

 

Die Sicht der Clubassistenten:

Endlich konnte wieder ein Herbstseminar stattfinden, dies haben Charlotte und ich (Gregor) zum Anlass genommen und sind mit nach Würzburg gefahren um uns zu Clubassistenten ausbilden zu lassen.

 

Am Donnerstag den 04.November.2021 um 08:30 Uhr trafen wir uns zur Abfahrt am S-Bahnhof Fasanerie. Nach 4 Stunden Zugfahrt kamen wir in Würzburg an und nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los. Nach dem Zimmer beziehen trafen wir uns um 15:00 Uhr zum ersten Theorieblock in einem Klassenzimmer der Grundschule nebenan, Trainingslehre stand auf dem Programm nach eineinhalb Stunden machten wir eine kurze Pause um uns wieder 1 ½ Stunden mit der Ernährung zu beschäftigen, bevor wir diese in Praxis (Abendessen) umsetzten. Nach dem Abendessen ging es schon um 19:00 Uhr in der Halle weiter, Kleine Spiele und Vermittlung von Grundtechniken nach Prinzipien wurden bis 22:00 Uhr geübt. Um 22:30 Uhr ging es dann für die meisten dann auch schon ins Bett.

Frei nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ ging es am nächsten Tag auch schon um 07:00 Uhr los Aufstehen Frühstück und von 09:00-12:00Uhr Wettkampftraining in der Halle danach bis 12:30 Uhr Mittagessen und Theorie bis 16:00 Uhr (Planung einer Jugendveranstaltung). Dann lernten wir etwas über die Rechtlichen Grundlagen, also Zivilrecht, Strafrecht etc. Ein Kurzes Eingeschobenes Abendessen und wieder Theorie bis 21:00 Uhr (Aufsichtspflicht und Psychosoziale Entwicklung von Kindern). Wer dachte das wir ins Bett gingen lag Falsch. Da am nächsten Tag Theorie und Praxis Prüfung anstanden, sah man in jeder Ecke der Jugendherberge werdende Clubassistenten beim Lernen (Die meisten gingen um 01:00 Uhr am nächsten Tag ins Bett.

Am Samstag ging es um 7:45 Uhr zum Frühstücken worauf das erste Training folgte, Erlebnispädagogik, dabei mussten wir als angehende Clubassistenten einen Parcour aufbauen und diesen mit einer spannenden Geschichte erklären. Anschließend machten wir Akrobatik und Fehlerkorrektur bis 12:00 Uhr. Jetzt gab es nach drei Stunden Training Mittagessen, worauf es zum Theorieteil ging und wir noch ca. eine Stunde Theorie (Grundlagen des Lernens/ Führungsstile/ Methodenkompetenz und Struktur der Jugendarbeit im Ehrenamt) gab bevor wie die Theorieprüfungen schrieben. Anschließend machten wir unsere Lehrübungen, unsere Praxisprüfung, in der Halle, dabei mussten wir eine bestimmte Technik den anderen Prüfungsteilnehmern erklären und diese auch auf Fehler hinweisen/ verbessern. Danach gab es Abendessen und nun mussten wir nochmals zur Theorieeinheit in das Klassenzimmer der Grundschule (Psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen) bis ca. 20:00 Uhr. Danach spielten wir mit den andern noch Werwolf.

Am nächsten Tag ging es auch schon um 8:30 Uhr in die letzte Theorieeinheit (Prävention sex. Missbrauch), danach bauten wir in der Halle die Matten ab. Um 12:00 Uhr gab es Mittagessen und kurz vor der Abfahrt bekamen wir unsere Urkunden und T-Shirts für die bestandene Clubassistentenausbildung. Um ca. 13:00 Uhr machten wir uns auf den Heimweg und kamen um ca. 17:00 Uhr in München an.

Gregor und Charlotte

Ein weiterer Erfolg für unseren Senior Wolfgang Dittmer (71) ….

Nachdem Wolfgang ja schon Ende 2020 mit dem 2. Platz beim „Online-Tunier des KKD (KobudoKwaiDeutschland)“ unter Beweis gestellt hat, das er neben seinen vielen anderen Budokampfkünsten, auch ein begeisterter Hanbo-Sportler ist…

…erkämpfte er sich nun auch im DJJV (DeutscherJuJutsuVerband) einen Platz auf dem Sieger-Treppchen.

Es galt, bei der ersten bundesweit ausgeschriebenen „Hanbo-Challenge des DJJV“ , in einem relativ weitgesteckten Technikrahmen einen ca. 20 Sekunden dauernden Video-Clip einzureichen.

 

Nachdem er bei seinen eigenen Lehrgängen und Unterrichten schon immer die Fragen nach den Hintergründen der verschiedenen Techniken, die in Katas beinhaltet sind, beantworten sollte, war für ihn gleich klar, es muss ein Video-Clip her, der sich mit der Bunkai-Ausführung von Katas beschäftigt.

Unter Bunkai ist die erklärende Form der Technikanwendungen unter Zuhilfenahme eines oder mehrerer realen Angreifer zu verstehen. Durch diese Form erschließen sich dem Lernenden der Sinn der einzuübenden Techniken, Distanz und Timing schneller und nachhaltiger (s. dazu auch „Enzyklopädie der Kampfkünste des Fernen Ostens“)

So fiel die Wahl auf die zweite Kata „Hanbo-Nidan“, die man im DJJV als Prüfling für den Erwerb des Blau-Gurtes vorführen muss.

Dazu musste erst mal, sozusagen im Alleingang, ermittel werden, wie lang diese Kata dauert, um sicherzustellen, dass der vorgegebene Zeitrahmen eingehalten werden kann. Das war mit ca. 23 Sekunden dann auch der Fall. Nun wurden die die Technikabläufe mit Partner zunächst langsam und dann immer schneller eingeübt, bis der Gesamtablauf, auch mit angreifendem Partner, sich ungefähr bei 23. Sekunden einpendelte.

Obwohl sich in dieser Kata der Protagonist eigentlich gegen mehrere Angreifer aus verschiedenen Richtungen wehren muss, kam erschwerend hinzu, das man ja coronabedingt nur mit einem festen Partner trainieren durfte, was bei den Übergängen im Video dann schnitt-technisch ausgeglichen werden musste.

Ein besonderes Erlebnis war dann die online-Vorstellung aller eingereichten Videos in einer gemeinsamen „Zoom-Schalte“ an einem Sonntag-Abend, so dass nicht nur die Prüfungskommission Einblick in das gesamte Spektrum der eingereichten Videos hatte, sondern sich auch alle Einreicher einen Überblick verschaffen konnten, denn schließlich kann man ja auch bei realen Wettbewerben sehen, was die „Mitbewerber“ beim Kampf um die Podestplätze so „abliefern“…

Wolfgang bekam seine verdiente Urkunde dann schließlich auch vom bayerischen Mitglied des DJJV-Lehrteams und Hanbo-Beauftragten des JJVB, Alexander Ecker, coronaconform und vorher schnell-getestet überreicht.

Zusätzlich konnte er sich noch über einen Gutschein für einen Einkauf im Online-Shop des DJJV freuen.

 

Auch an dieser Stelle noch mal Dank an den DJJV mit allen Helfern, die sich die Mühe machen, mit solchen Wettbewerben einen kleinen Lichtblick in diese düsteren Corona-Zeiten zu bringen.

 

Mitmachen, das ist auch die Devise des seit dem 18.01.2021 im JJVB angebotenen Hanbo-online-Trainings. Wer möchte, kann sich bis auf Widerruf ab 19.04.2021 jeden Montag mit dem DJJV-Zoom-Meeting-Link einwählen.

https://djjv-de.zoom.us/j/86262225979?pwd=T2hnOHp0elRZZDRjd2pwajNOS3dhZz09

Einlass ist ab 17:45. Ihr könnt dazu stoßen, wie und wann ihr wollt. Entscheidet selbst, an welchem (oder beiden)Training ihr teilnehmen wollt.

Anfänger bis Gelbgurttechniken 18:00 bis 18:45 Uhr (Wolfgang + Referenten aus dem Lehrteam des Bundes + der Länder)
Fortgeschrittene ab Orangegurt 19:00 bis 19:45 Uhr (Alex+ Referenten aus dem Lehrteam des Bundes + der Länder)

Für das Bayernseminar ging es auch dieses Jahr wieder für vier Tage in die bereits bekannte Sportschule Oberhaching.
Aufgrund der enormen Coronabeschränkungen fand dieses Jahr allerdings kein richtiges Bayernseminar statt. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an den Bericht vom letztem Jahr. Drei von uns haben an der Dan-Vorbereitung 2019 teilgenommen dort. Diese fand auch dieses Jahr mit deutlich reduzierter Teilnehmerzahl statt. Doch all die anderen Lehrgänge die man sonst dort besuchen kann wurden gestrichen, damit keine Vermischung der Trainingsteilnehmer stattfindet.
Neben der Danvorbereitung fand auch ein Lizenzlehrgang für Frauen-selbst-Sicherheit statt, an dem ich teilnahm.
Los ging alles im Basismodul, das ist jetzt ganz neu und soll bald Pflicht für alle Trainer-Lizenzen im JJVB werden.
Hier wird viel Theorie über den Verband und Gewaltprävention durchgenommen.
Nach dem Abendesen des 1. Tages ging es dann mit dem Trainer Frauen-SV los, hier wurden auch hin und wieder Gruppenarbeiten eingebuden.
In den vier Tagen lernte man viel zum Thema Prävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Es ging morgens um 7.00 Uhr mit dem Frühstück los und endete abends um 21.30 Uhr mit der letzten Theorieeinheit.
Einige Referenten vor Ort waren interessant und brachten uns das Thema näher.
Nun liegt es an uns Teilnehmern zu erarbeiten, wie man den Inhalt am Besten vermitteln kann und dann mit diesem Wissen Kurse anzubieten.

Und an alle Mamas, Omas, Schwestern, Cousinen und Freundinnen unserer Mitglieder, überlegt euch doch schonmal, ob ihr nicht vielleicht Lust habt an einem der Kurse teilzunehmen, wenn es die Fallzahlen erlauben. Ich freue mich schon auf euch!

Sportliche Grüße
Laura