JJ: Archivierte Berichte

„Die Münchner sind doch alle Kampfmaschinen!“ Mit diesem Satz quittierte Valentin, unser Adoptivmitglied aus Mittenwald, beeindruckt und begeistert das Sparring mit unseren Kids vom FC Fasanerie Nord während des diesjährigen Osterevents.

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Am 25.3.17 hatten wir wieder die Möglichkeit den Landeslehrgang Jugend des JJVB auszurichten. Zu unserer großen Freude kamen 60 Teilnehmer, so dass die Matte boomte. Die Jugendreferenten Alex Söhn aus dem FCF und Matze Riedel hielten den Lehrgang und vermittelten mit großem Engagement Faust- und Kniestöße, Weiterführung nach Beinstellen, Gegentechniken nach Hüftwurf und zu guter letzt noch Basistechniken des Bodenkampfes. Sie schafften es Alt und Jung gleichermaßen zu fordern und zu fördern, so dass nie Langeweile aufkam, es aber auch allen großen Spaß bereitete.

In der Pause gab es die Möglichkeit sich mit Gulaschsuppe, Leberkässemmeln und anderen Leckereien zu stärken, bevor es dann in die zweite Halbzeit ging.

Ein herzliches Dankeschön gilt dabei allen fleißigen Köchen und Köchinnen, sowie Backfeen, die uns ein herrliches Buffet bereitet haben! Wir hoffen auch in Zukunft wieder so tolle Lehrgänge ausrichten zu dürfen und danken allen Unterstützern für ihre Hilfe!

Sportliche Grüße

Laura

Am 20. Dezember 2016 fand beim FC Fasanerie eine Gürtelprüfung statt. Geprüft wurden  6 Teilnehmer, Florian zu Gelb, Benjamin zu Orange, Björn und Norbert zu Orange-Grün, Felix zu Grün und Adrian zu Blau. Zumindest war das der Ursprüngliche Plan. Jedoch war das Niveau der Prüfung so gut, dass die Prüfer beschlossen, die beiden Orange-Grün-Gurte direkt mit dem, verdienten, grünen Gürtel zu ehren. 

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Da Adrian zum Blaugurt antrat wurde ein zweiter Prüfer, der nicht Mitglied bei der Fasanerie sein durfte benötigt. Michael Guttner (3. Dan, Mitglied bei Wolfratshausen, Geretsried und Germering) und Wolfgang Dittmer (2. Dan, FC Fasanerie) nahmen die Prüfung ab. Wie auf dem Foto zu sehen ist, war die Prüfung so gut, dass nicht nur der Nikolaus, sondern auch der Osterhase begeistert waren und Geschenke da ließen. Aber was macht diese Prüfung so außergewöhnlich gut?

Diese Prüfung zeigte, dass die Teilnehmer ihre Techniken im Detail beherrschen und an einem passiven Partner rdemonstrierenkönnen. So war Michael begeistert von Felix' großer Innensichel und wünscht sich Innensicheln dieser Qualität häufiger bei Schwarzgurtprüfungen zu sehen. Prüfung Jugend 19 12 16Aber die Jugendlichen können ihre Techniken nicht nur demonstrieren, sondern vor allem auch anwenden. Das heißt die Technik durchsetzen, gerade wenn der Partner Gegenwehr leistet. Genau darum geht es uns bei einem Kampfsport.

 

Speziell in den Anwendungsaufgaben konnte man das Engagement, das Herzblut und den Schweiß der letzten Monate, wenn nicht Jahre harten Trainings erkennen. So konterte Björn die Frage des Prüfers gegen Ende der Prüfung, ob er noch eine Runde kämpfen wollte, mit: "Klar, ich werd' ja grad erst warm!". Diese Begeisterung fürs Kämpfen konnte man bei allen Teilnehmern in allen Bereichen (Schlagen und Treten, Werfen, Bodenkampf) an der Qualität, Vielfalt und der Kontrolle der Techniken, sowie dem fairen Umgang miteinander sehen. 

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Wir Gratulieren unseren Schülern voll stolz zu dieser tollen Leistung und
freuenuns wenn das Training nach der Winterpause weitergeht!
Laurien und Alex

 

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Am Mittwoch den 21.2.17 haben wir das Training etwas anders gestaltet. Das letzte Training vor den Faschingsferien sollte gebührtig eingeläutet werden!
Alle Kinder waren dazu eingeladen sich zu verkleiden! Und da waren einige super coole Kostüme dabei. Von Astronauten, Burgfräulein, Cowboys und –Girls und co wimmelte es nur so.
Um noch mehr Spiel und Spaß zu bringen bauten wir einen Erleb
nisparcours auf, bei dem die Kinder in verschiedenen Kombininationen durch die Koordinationsleiter laufen, sich durch ein Spinnennetz einen Weg bahnen, den reißenden Fluss über Wackelbretter überqueren, die Felswand hochklettern und auf der Gegenseite wieder runder rutschen und vieles mehr.

Wir wünschen euch schöne Faschingsferien!
Gabi, Amelie, Laura, Felix und Adrian

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"Ich fürchte einen Gegner, der eine Technik 1000 mal übt mehr, als einen Gegner, der 1000 Techniken einmal übt" -- Bruce Lee Gregor, einer unserer jüngsten Schüler, hat diese Wahrheit bereits verstanden. So antwortete er auf die Frage, ob er lieber den nächsten Gürtel so schnell wie möglich machen wollte oder lieber eine Technik 1000 mal üben möchte um sie tatsächlich zu beherrschen mit: "Dann üb ich lieber eine Technik 1000 mal." Charlotte beantwortete die Frage nach ihrem liebsten Bereich im Ju-Jutsu (gemeint war Schlagen und Treten, Werfen, Bodenkampf) mit "Sparring =)".

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 Diese beiden Anekdoten fassen die Entwicklungen des Kinder- und Jugendtrainings in 2016 perfekt zusammen und weisen auch die Richtung für 2017. Aber was genau sind diese Entwicklungen? Zunächst haben wir das Techniktraining zu Gunsten der Randoris etwas gekürzt und ein extra Anwendungstraining eingeführt. Man kann Techniken lernen, aber erst durch das Anwenden einer Technik im Randori versteht man und erarbeitet man sich die nötigen Details, um die Technik auch durchsetzen zu können.

Das extra Anwendungstraining ist durch unsere neue Trainerin, Laurien Zurhake möglich. Laurien hat ebenfalls die Balance des Trainings aller Bereiche (Schlagen und Treten, Werfen, Bodenkampf) verbessert, nicht nur dadurch, dass sie Alex' Schläge und Tritte verbessert hat, sondern auch im durch die Gestaltung Ihrer Tranings.

image6Im Gegenzug half Alex Laurien mit ihren Würfen. Die Kids profitieren von zwei Trainern, die sich perfekt ergänzen und ihnen nicht nur Techniken aus allen Bereichen, sowie die Übergänge zwischen den Bereichen zeigen können, sonder auch wie die Technik ei einem größeren/kleineren Gegner funktioniert. Um die Balance der Muskulatur beizubehalten und verletzungsfrei kämpfen zu können haben wie das Aufwärmtraining anspruchsvoller gestaltet. Während zu Beginn des Jahresfre eine moderate Erhöhung der Intensität zu Stöhnen und Beschwerden geführt hat, sind die Jugendlichen jetzt fast beleidigt, wenn das Aufwärmen nicht hart genug ist. Diese Trainings machen nicht nur den Körper, sondern vor allem den Kopf stärker.

So durften unsere Schüler, als Symbol für alle Hindernisse, die sie im letzten Jahr durchbrochen haben, im letzten Training ein Holzbrett durchschlagen. Der erste Schritt, um das Brett zu durchschlagen, ist es daran zu glauben, es durschlagen zu können, selbst wenn es beim ersten mal nicht klappt. Norbert überraschte sich selbst als er ein Holzbrett in DREI Teile Kickte!

Sanja, eine unsere zarten Weißgurte, versuchte sich an einem Fußstoß seitwärts. Diese Technik hatte sie vorher nie gemacht, da sie aus dem Blaugurt Programm stammt. Durch zuschauen und ein paar Tipps von Laurien durchbrach sie das Brett beim dritten Versuch mit einem nahezu perfektem Kick! Sie hat diese Technik nicht gelernt, aber sich definitiv erarbeitet.

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Eines der Highlights dieses Jahres war bestimmt die Gürtelprüfung der Jugendlichen im Dezember! All die zuvor genannten Erfolge im Training spiegelten sich in dieser Prüfung wieder. Speziell, in den Bereichen, in denen der Partner Gegenwehr leistet brillierten die Kids, was nicht zuletzt unseren externen Prüfer, Michael Guttner schwer beeindruckte!

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Und genau daran wollen wir im Jahr 2017 anknüpfen. Denn für uns geht es nicht ausschließlich um den Kampfsport, da im Grunde jeder zuschlagen kann. Unser ultimatives Ziel als Trainer, ist es, den Schülern eine Plattform zu bieten, wo sie herausfinden können, wer sie sind und wer sie sein wollen, im Sinne von Grundeinstellung, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Der Kampfsport ist ein sehr gutes Hilfsmittel dafür. Um das zu verdeutlichen kehren wir zu Bruce Lee, der ein Kung Fu Meister war, zurück. Kung Fu bedeutet höchste Fähigkeiten durch harte Arbeit. Das bedeutet ein großer Künstler hat Kung Fu erreicht, ein Koch oder eine Mutter kann Kung Fu erreichen. Übung. Vorbereitung. Endlose Wiederholung. Bis dein Kopf erschöpft ist und deine Glieder schmerzen. Bis du zu müde bist um zu schwitzen. Zu fertig um zu atmen. Das ist der Weg. Der einzige Weg... um Kung Fu zu erreichen. Genau das selbe gilt für unser Ju-Jutsu Kids. Soweit wir das beurteilen können haben sie dieses Jahr Kung Fu erreicht, indem sie einzelne Techniken tausende male Wiederholt haben!

Bayerncamp 2016